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Kausalität: die Relation zwischen zwei (getrennten) Entitäten, wobei eine Zustandsveränderung der einen Entität bewirkt, dass der Zustand der anderen Entität sich ändert. Heutzutage wird angenommen, dass eine Energieübertragung entscheidend dafür ist, dass man von einem Kausalzusammenhang sprechen kann. D. Hume leugnete als erster konsequent die Beobachtbarkeit von Ursache und Wirkung. (David Hume Eine Untersuchung über den menschlichen Verstand, Hamburg 1993, S. 95). _____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Peter F. Strawson über Kausalität – Lexikon der Argumente
IV 152f Kausalität/Strawson: Wegen verschiedener möglicher Beschreibungen ist etwas in Wirklichkeit von Allgemeinheit abhängig. - Darin hatte Hume recht. - Kausalität ist aber auch keine Auswahl einzelner Beschreibungen. >Allgemeinheit, >Verallgemeinerung, >Beschreibung, >Beschreibungsabhängigkeit, >Kontextabhängigkeit, >Kausale Abhängigkeit, >Kausalerklärung. IV 157 Kausalität/StrawsonVsHume: Hume übersieht die ganz offensichtliche Tatsache, dass Gegenstände physikalische Kräfte ausüben. - (Dennett: und die sind beobachtbar). >Kausalität/Hume, >Kausalität/Dennett. I 162 Pro Hume/Strawson: man kann viele Reaktionen beobachten, ohne zu wissen, welche Kräfte am Werk sind. IV 163 VsHume: Regularität ist zeitneutral, sie könnte auch umgekehrt werden - (s) weil nach Hume Typ-Typ, nicht Typ-Token-Abhängigkeit.) >Regularität, >Regularitätstheorien. IV 165 VsHume: Wir lernen die Regelhaftigkeit, weil wir den Begriff der Kausalität schon haben. IV 172 Strawson: Das Äußerste was wir erkennen können, sind Wahrscheinlichkeitsgesetze. >Wahrscheinlichkeit, >Wahrscheinlichkeitsgesetze. Kausalität/Sprache/Strawson: Die Kausalität liegt mehr in transitiven Verben als im Wort "Ursache". IV 175 Allgemeine Ursachen: sind sehr wohl möglich: Bsp Malaria - Ursache: benennt Relation, die in verschiedenen Seinsweisen vorkommt._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Strawson I Peter F. Strawson Einzelding und logisches Subjekt Stuttgart 1972 Strawson II Peter F. Strawson "Truth", Proceedings of the Aristotelian Society, Suppl. Vol XXIV, 1950 - dt. P. F. Strawson, "Wahrheit", In Wahrheitstheorien, Gunnar Skirbekk Frankfurt/M. 1977 Strawson III Peter F. Strawson "On Understanding the Structure of One’s Language" In Truth and Meaning, G. Evans/J. McDowell Oxford 1976 Strawson IV Peter F. Strawson Analyse und Metaphysik München 1994 Strawson V P.F. Strawson Die Grenzen des Sinns Frankfurt 1981 Strawson VI Peter F Strawson Grammar and Philosophy in: Proceedings of the Aristotelian Society, Vol 70, 1969/70 pp. 1-20 In Linguistik und Philosophie, G. Grewendorf/G. Meggle Frankfurt/M. 1974/1995 Strawson VII Peter F Strawson "On Referring", in: Mind 59 (1950) In Eigennamen, Ursula Wolf Frankfurt/M. 1993 |